Lyrik des Expressionismus: Schreibprojekt Rigaer Straße

Wenn man Leute auf der Straße zum Thema Expressionismus befragt, erhält man häufig nur sehr kurze, knappe Antworten. Beispielsweise heißt es dann: „Das war doch eine Epoche in der Kunst, oder?“ Dies ist so gesehen zwar vollkommen richtig, aber was viele nicht wissen, der Expressionismus umfasst weit mehr als die Kunstwerke Kandinkys oder Marcs. So prägte er vor allem die Literatur des 19. Jahrhunderts. Diesen Einfluss haben wir, die Klasse 10-1, im Deutschunterricht über mehrere Wochen hinweg untersucht und uns eigene Meinungen gebildet. Gegen Ende dieser Unterrichtsthematik rechneten wir wie üblich mit einem Test, der unsere neuerworbenen Kenntnisse festigen solle. In diesem Fall sollte es jedoch anders laufen. Anstatt uns mit tausenden Fragen zur Lyrik der Epoche zu quälen, nahm uns unser Deutschlehrer Herr Tubbesing kurzerhand auf eine Exkursion in die Rigaer Straße mit. Die Aufgabenstellung klang zunächst recht einfach, war aber, wie sich später herausstellte, anspruchsvoll in der Umsetzung. Sie lautete: Haltet nach typischen expressionistischen Merkmalen (thematisch Großstadt und Weltuntergang) Ausschau und entwerft auf Grundlage eurer gesammelten Eindrücke eine Text-Bild-Collage. Bei der Bearbeitung der Aufgabe hatten wir freie Hand, was die Gestaltung und die Ausführung des Ganzen betraf. Viele Klassenkameraden versuchten dabei ihre Gedichte in Form expressionistischen Dichtkunst zu verfassen und die Erlebnisse der Exkursion in schönen Gedichten über die Rigaer Straße zu verpacken. Nicht nur, dass dabei viele kreative Ergebnisse entstanden sind, generell war die vorherrschende Arbeitsatmosphäre sehr angenehm und positiv. Alle Schüler beschrieben das Projekt als Erfolg und ganz besonders auch als Auflockerung der ganzen, streckenweise auch recht trockenen Thematik der Lyrik des Expressionismus.

Doch bilden sie sich selbst eine Meinung zu unseren Ergebnissen…

 

- Jannis Schubert und Tom Herbusch, Klasse 10-1

 

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