Philosophie am Heinrich-Hertz-Gymnasium
Jeder Mensch philosophiert. Denn Fragen nach den allgemeinen Zusammenhängen der Welt, des Denkens und des Menschen finden wir alle bedeutsam. Das Philosophieren auf elementarem, alltäglichem Niveau ist zwar überall und bei jedem Menschen gegeben; darüber hinaus gibt es aber auch eine systematische, tiefere, rationale und von äußeren Zwängen freie Art des Philosophierens, die nicht in allen Kulturen und Zeiten und nicht bei allen Menschen zur Entfaltung kommt. Die historische Erfahrung zeigt, dass die Philosophie sich nur in offenen, toleranten und wissenschaftsfreundlichen Zusammenhängen entfalten kann.
Systematisch betriebene Philosophie könnte man eine Art von Gespräch beschreiben, an das man erst durch die Einübung konkreter Methoden herangeführt werden muss, das Basiswissen in der Geschichte der Philosophie erfordert, eine Fachsprache aufweist und in dem eine Beschäftigung mit bestimmten Grundfragen unumgänglich ist. Diese Grundfragen, welche die Teildisziplinen der Philosophie bestimmen, sind hauptsächlich die folgenden:
Was können wir erkennen und wie können wir erkennen? (Erkenntnistheorie) Wie ist Wissenschaft möglich? (Wissenschaftstheorie) Was ist der Mensch? Was zeichnet ihn aus? (philosophische Anthropologie) Welche allgemeinen Aussagen kann man über alles machen, was existiert? (Ontologie) Wie erlangen Worte ihre Bedeutung? (Sprachphilosophie) Was sind Zeichen? Welche Gesetzmäßigkeiten und Einteilungen gelten für sie? (Semiotik) Was ist ein Staat und wann ist er gerecht (Politische Philosophie, Sozialphilosophie) Wie sollen wir leben? Wie sollen wir handeln? (Ethik) Was ist schön? Gibt es Gesetzmäßigkeiten der wertenden Wahrnehmung? (Ästhetik) Was ist Kultur, welche Bedeutung hat sie für den Menschen? (Kulturphilosophie) Wann ist ein Schluss gültig? (Logik)
Für die systematische Philosophie gelten dieselben Anforderungen wie für alle modernen Wissenschaften: Spekulationen und unbegründete Behauptungen sollte man möglichst vermeiden; Quellen sollten offengelegt werden; der bisherige Forschungsstand ist einzubeziehen und möglichst darzulegen. Man erstrebt Klarheit in der Darstellung und Schlüssigkeit der Argumentation. Es liegt daher auf der Hand, dass eine systematische philosophische Schulung einen Nutzen hat, der alle Fächer und das persönliche Leben umgreift.
Eine zentrale Rolle nehmen im Philosophiekurs am Hertz-Gymnasium aufgrund des Profils Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie und Sprachphilosophie ein.
Wer sich ernsthaft mit Wissenschaft beschäftigen will, bedarf einer philosophischen Reflexion der eigenen Tätigkeit und benötigt für sich selbst ein theoretisches Fundament.
Doch die Philosophie ist nicht nur das Fach der Grundlagenforschung, sie ist auch ein allgemeinbildendes Fach, welches das Leben der Philosophierenden tief beeinflussen und ihnen praktische Anstöße geben kann. Man würde dem universalen Charakter der Philosophie Gewalt antun, wenn man aus ihr nur das herausnähme, was sich gerade zu irgendeinem Zweck oder Fach gebrauchen lässt. Deshalb ist der Kurs so konzipiert, dass er trotz der kurzen Zeit einen Überblick über die wichtigsten Themen und Methoden der Philosophie gibt. Einige Schwerpunktsetzungen sind durch die Anforderungen unserer Schule bedingt. Hier ein grober Überblick:
1. Semester Hauptthema: philosophische Anthropologie (Was ist der Mensch?) Nebenthema: philosophische Grundlagenprobleme der Humanwissenschaften
2. Semester Hauptthema: Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie Nebenthema: Sprachphilosophie, Probleme der Logik
Das erste Hauptthema (Was ist der Mensch?) knüpft an Methoden und Wissensbereiche an, die aus den Fächern Ethik, Politik, Biologie und Geschichte bekannt sein dürften. Die Kursteilnehmer/innen werden durch die Methode der philosophischen Problemreflexion an das interdisziplinäre philosophische Denken herangeführt. Bereits in dieser ersten Phase besteht ein Bezug zur Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Denn die philosophische Anthropologie erforscht die Fundamente aller Humanwissenschaften und wirft die Frage auf, welche Unterschiede zwischen Naturwissenschaften und jenen Wissenschaften bestehen, die man heute Gesellschaftswissenschaften oder Sozialwissenschaften nennt. Im Unterricht werden konkrete methodische Unterschiede herausgearbeitet. Die Sonderrolle der Psychologie wird dabei berücksichtigt. Neben klassischen Texten werden auch aktuelle Diskussionen in den Unterricht einbezogen.
Im zweiten Semester werden Themen behandelt, die für eine Schule mit naturwissenschaftlich-mathematischem Profil als Fundament schlicht notwendig sind. Im Bereich der Sprachphilosophie und Logik ist eine besondere Nähe zur Mathematik gegeben.
Wer mit dem Rahmenplan des Landes Berlin vergleicht, wird feststellen, dass Ethik und politische Philosophie keine zentrale Rolle spielen. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass beide Fachgebiete an dieser Schule durch eigene Fächer bereits gut "abgedeckt" werden. Sollte das Fach Philosophie in Zukunft weiter ausgebaut werden, was natürlich wünschenswert wäre, dann würden zwei Themenkomplexe eine zentrale Rolle spielen: Wissenschaftsethik und Wirtschaftsethik. Beim zuletzt genannten Fachgebiet würde man sich eingehender mit dem Thema "Wirtschaft" auseinandersetzen. Dies könnte einen außerordentlichen Zugewinn darstellen, denn an anderen Schulen besteht die Möglichkeit, ein spezielles Fach "Wirtschaft" zu belegen. Die Stoffeinheit "Wirtschaftsethik" würde die Möglichkeit bieten, die wichtigsten Kompetenzen dieses Faches an unsere Schule zu bringen.
Das Fach Philosophie bietet sehr gute Voraussetzungen für interdisziplinäre Projekte und Exkursionen. Bereits im ersten Jahr nach seiner Einführung wurde es als Bezugsfach von mehreren Schülern und Schülerinnen im Abitur gewählt. Es besteht die Möglichkeit, an nationalen und internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Diese Möglichkeit wurde bereits im ersten Jahr wahrgenommen. Du willst wissen, ob Philosophie etwas für dich ist? Dann ließ dir hier die Artikel der Hertz-Schüler durch!
Yorick Zeschke: Warum Philosophie?
Philosophie ist ein sehr allgemeines Fach. Das hat den Vorteil, dass Menschen mit sehr verschiedenen Hintergründen ihr etwas – wenn auch nicht unbedingt das Gleiche – abgewinnen können. Während sich ein Naturwissenschaftler vielleicht gerne mit Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie beschäftigt, könnte sich ein Künstler mehr für Ästhetik, ein Gesellschaftswissenschaftler für Politiktheorie und ein Geisteswissenschaftler vielleicht für Anthropologie oder Sprachphilosophie interessieren. Natürlich sind diese Bereiche in keiner Weise als Vorgaben oder Abgrenzungen zu verstehen, da man in der Philosophie, wie in fast jedem anderen Fachgebiet auch, schwerlich Grenzen ziehen kann und sollte.
Zumindest für Wissenschaftler, egal, ob Physiker, Politikwissenschaftler, Historiker, Linguist oder Mathematiker, ist die Motivation zur Philosophie sehr leicht. Wer sich ernsthaft als „Forscher“ bezeichnen möchte, und das gilt nicht nur für Grundlagenforschung, muss die wissenschaftlichen Methoden und ihre Geschichte kennen, vor allem aber darüber nachgedacht haben, wann und wie Erkenntnisgewinn überhaupt möglich ist – eine der zentralen Fragen der Erkenntnistheorie. Für jeden anderen ist der Weg zur Philosophie auch nicht weit: Im Prinzip wendet jeder, der ernsthaft nachdenkt und versucht, damit irgendetwas herauszufinden – ein technisches Problem zu lösen, seinen Lebensweg zu finden, zu jemandem eine Beziehung aufzubauen, einen Kompromiss in einer Diskussion zu finden, ein Kunstwerk zu schaffen, etc. – Methoden der Philosophie an. Wie hat man sich das vorzustellen? Ganz im Sinne der Philosophie werde ich diese Frage erst später beantworten und dich somit sozusagen "zwingen", darüber nachzudenken. Nun, was meinst du? Wie hat man sich das vorzustellen?
Nach einigen Versuchen hast du dich entschlossen, weiter zu lesen. Daran, wie lange du nachgedacht hast, kannst du schon eine ganze Menge darüber ableiten, ob du Philosophie spannend findest. Du könntest nun meinen, dass dies nur ein Beispiel für eine Art von philosophischem Problem sei, aber in diesem Fall solltest du länger nachdenken. Wenn du nun meiner Meinung bist, oder aus irgendwelchen Gründen einer anderen, hast du lange genug (für den Anfang!) nachgedacht. Du musst nämlich beachten, dass du und ich, so wie jeder andere auch, sehr dumm sind. Daher wirst du nach ausreichend langem Nachdenken immer einer – wenn auch vielleicht nur leicht – anderen Meinung sein, als davor. Der Grund dafür ist das einzige mir bekannte Axiom der Philosophie, die eine Annahme, die du treffen musst, wenn du philosophieren willst. Sie lautet: „Es gibt Fragen, die Menschen durch Nachdenken richtig beantworten können.“. Meistens bleibt man nicht dabei, sondern behauptet: „Die meisten Probleme, mit denen wir uns beschäftigen, sind durch Nachdenken lösbar“, aber das muss man nicht unbedingt.
Überlege dir nun gut, ob du die erste Annahme treffen möchtest. Sie mag offensichtlich erscheinen, aber bedenke: Egal, ob die Annahme gilt oder nicht, wissen kannst du es nie. Überlege, warum! Ein Argument ist das folgende: Wenn du wüsstest, d. h. durch Nachdenken herausgefunden hättest, dass die Annahme gilt, es also tatsächlich eine Frage gibt, die du mit Denken beantworten könntest, dann hättest du die Frage „Gibt es eine Frage, die man (in diesem Falle du) durch Nachdenken beantworten kann?“ wahrheitsgemäß mit „Ja“ beantwortet. Dazu hast du jedoch die Annahme benutzt, denn du bist davon ausgegangen, dass du diese konkrete Frage durch Denken richtig beantworten kannst (und es damit eine beantwortbare Frage gibt). So etwas nennen wir in der Philosophie einen Sophismus, d. h. „Scheinbeweis“ oder „Trugschluss“. Dieser konkrete Sophismus heißt „Zirkelschluss“. Sie können nicht etwas annehmen und damit beweisen, dass die Annahme stimmt.
Wenn du diesen Exkurs interessant fandest, sind Logik und Erkenntnistheorie vielleicht etwas für dich. Wenn nicht, findest du etwas anderes. Solange du dich überhaupt für irgendetwas auf allgemeiner Ebene interessieren kannst und bereit bist, dir darüber Gedanken zu machen, kann ich dir ein entsprechendes Teilgebiet der Philosophie nennen, dessen Gedanken und Methoden dir vermutlich helfen oder dich zumindest inspirieren können.
Du machst dir möglicherweise Sorgen, dass Philosophie sehr theoretisch und spekulativ ist und du sie daher schlecht anwenden kannst, aber ich garantiere dir: Wenn du dich mit Philosophie auseinander setzt, lernst du so allgemeine Fähigkeiten, dass du im Nachdenken selbst besser wirst. Da ich die oben genannte Annahme für richtig halte, meine ich, dass dir das auch – oder vor allem – in Alltagssituationen sehr helfen wird. Eine schöne Sache dabei ist übrigens, dass du zum Philosophieren wirklich gar nichts brauchst, nicht einmal Vorkenntnisse. Einige Philosophen waren bettelarm und hatten noch nie Texte anderer Philosophen gelesen. Wir kennen ihre Namen trotzdem noch heute.
Paul Siewert: Warum sollte man sich mit Philosophie beschäftigen?
Jeder erkennt schnell, dass man gut damit beraten ist, seine Zeit nach Möglichkeit mit Aktivitäten zu füllen, welche man selbst als wertvoll erachtet. Das kann vieles sein: „Berufungen“, „Spiele“, reiner Spaß, Ertüchtigungen, sc. das Schärfen des Selbst, Kunst, sc. das Schöpfen um des Schaffens willen, oder Wissenschaft, sc. die Systematisierung des Denkens...
Die Philosophie ist all dies. Das Denken in allgemeinerer Form, wie man es in der Philosophie betreibt, erhält einen Abstraktionsgrad, welcher es zu leisten vermag, die Schwebe zwischen einer reinen geistigen Übung, einer lyrischen Behandlung und einer theoretischer Forschung zu halten. Sie ist insofern die „reinste“ Beschäftigung des Geistes, indem sie ihn durch das Schaffen von geordneten Gedanken schult. Wie man sich die typisch philosophischen Fragenketten und -haufen vorzustellen hat, möchte ich kurz darstellen. Dabei wird auch schon einiges klar, mit dem man sich in ihr beschäftigen sollte oder kann.
Wenn man ein "Freund der Suche" ist, dann stellt sich einem irgendwann die Frage, was es ist, das uns veranlasst, nach einem klaren Geist und klaren Gedanken in einem gesunden Körper zu streben. Hier beginnen die Frageketten: Welchen Wert stellt die Klugheit dar oder gar ein geistig, körperlich fitter Mensch für sich genommen? Wonach strebt der Mensch „von sich aus“? So kommen wir auf die Frage, was denn dem Menschen für ein Streben oder ein ein Wert innewohnt, woher dieser kommt und wie man ihn pflegt. Alle diese Fragen scheinen in eine einzige zu münden: Was macht den Menschen an sich aus? Mit derartigen Fragen beschäftigt man sich in der philosophischen Anthropologie, der Philosophie des Geistes und der Naturphilosophie.
Nicht wenige Philosophen, die auf diesen Gebieten arbeiteten, sahen das Schaffen bzw. die Arbeit als zentrale Eigenschaft des Menschen an. Der Wert und die Bedeutung der Arbeit für den Menschen waren für Hegel und Marx zentrale Diskussionspunkte, und später auch für Hannah Arendt. In der neueren Philosophie (Popper, Horkheimer, Adorno und Habermas) strebte man danach, den Begriff "Arbeit" genauer zu fassen. Eine „holistische“ Auffassung der Arbeit wie bei Marx als alleinige Grundlage gesellschaftlicher Strukturen lehnte man ab. In nur wenigen Zeilen sind wir hier auf die Philosophie der Gegenwart und die Frage nach der Strukturierung der Gesellschaft gestoßen!
Die Arbeit beziehungsweise das Schaffen ist offenkundig in der „Erlebniswelt“, in der wir uns im Alltag bewegen, außerordentlich wichtig. Jeder hat etwas, das er gern tut und so genannte Pflichten. Welche Relevanz diese für uns haben und welche Sicht wir darauf haben, hat ganz konkrete Auswirkungen auf unser persönliches Leben! Man kann aber auch die Arbeit in Form einer Ökonomie untersuchten, wie dies Karl Marx‘ in seinen Schriften wie z.B. dem „Kapital“ tat. Auf der Suche nach einem Ausweg aus den Problemen seiner Zeit begründete dieser seinerzeit den Sozialismus mit, eine Ideologie (Sichtweise), welche für die politischen Entwicklungen im 20. Jahrhundert maßgeblich war. Wir sehen hieran, dass philosophische Schulen und auch die Begriffe, die wir nutzen, eine starke Auswirkung auf Welt und Denken haben.
Zur Philosophie gehört auch das Ausloten von Begriffen. Was bedeuten Begriffe wie „schön“, „wertvoll“, die uns alle umfassende „Welt“, die vielzitierte „Moral“, das „Recht“, oder das Modalwort „können“? Von da ist es auch nicht mehr weit zur Semiotik, der Zeichentheorie, welche mit ihren wesentlichen Gebieten wie Semantik, Logik, Hermeneutik und Sprachphilosophie eng mit anderen Wissenschaften verbunden ist, nicht zuletzt auch mit der Mathematik.
Bei vielen Fächern verwischen an den Wurzeln, den Grundlagen, die Grenze zwischen ihnen und der Philosophie. Das erklärt auch wichtige Personalunionen von Wissenschaftlern und Philosophen wie Leibnitz (Mathematik – Infinitesimalrechnung), Freud (Begründer der Psychoanalyse und damit der Psychotherapie) und Eco (Schriftsteller und Semiotiker – „Der Name der Rose“, „Trattato di semiotica generale“). So ist die Philosophie nicht nur historisch auf vielfache Art mit anderen Wissenschaften verbunden, sie ist auch heute noch Grundlage für sie. Wer sich schon einmal eingehend mit der Wissenschaft beschäftigt hat, weiß, dass es einen großen Unterschied zwischen den Arbeitsweisen in Chemie, Mathematik, Medizin, Psychologie, Literaturwissenschaft und der Politikwissenschaft gibt. Warum eigentlich? Eine weitere Aufgabe der Philosophie besteht in der Klärung der Fundamente jener Wissenschaften, z.B. der Mathematik oder der Physik, der Definition grundlegender Begriffe wie Wahrheit, Erkenntnis, Wissen und Fortschritt sowie der Abgrenzung der Fächer. Diese Problemfelder gehören zur Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie.
Nehmen wir als Beispiel die Homöopathie. Behauptet ein Arzt, diese wirken „nicht über den Placebo-Effekt hinaus“, sagt er damit nicht, dass ihm die Globoli oder die Konzerne suspekt sind, weil er sie nicht versteht. Er sagt auch nicht, dass er oder „eine Mehrheit“ der Wissenschaftler“ glauben oder sich gar einig sind, seine Aussage wäre wahr. Was er meint ist: „Die bisherige Faktenlage genügt nicht, um die Wirksamkeit von Homöopathika empirisch (nach klinischen Standards) zu bestätigen. Ihre vermeintliche Heilkraft scheint vielmehr wie eine Mischung aus statistischen Ausreißern und dem Placebo-Effekt. Dies ist kohärent mit allen naturwissenschaftlich fundierten Theorien.“ Das ist allen Ärzten, die sich ehrlich damit beschäftigt haben, klar. Es ist auch allen Ärzten klar, dass dieser Konsens keine (Einstimmigkeit von) Meinung ist, sondern Fakt. Dass dies natürlich praktisch nur ein Angebot ist, ist auch jedem klar. Man kann sich nämlich auch entscheiden, lieber trotzdem Globoli zu kaufen. Dies hat dann vielleicht Vorteile, vielleicht Nachteile. Die meisten Menschen sind sich aber einig, dass sie lieber so Handeln, dass die Ergebnisse am Ende optimal sind. Erst eine philosophische (und hier statistische) Grundbildung vermag dies aber herauszustellen, unabhängig von Experimenten.
Philosophie ist nicht zuletzt alles in diesem Text, und wer ihn genießen konnte oder hasste, hat das schon verstanden, was er zeigen sollte.