Wandertag Klasse 8-2

Kinobesuch im Februar 2017

Die Luft ist kalt und der Nieselregen prasselt auf die Straßen, als wir, die Klasse 8-2, uns zum Wandertag aufmachen. Es ist der 24.2. und alle Schüler, die nicht an der 3. Stufe der Mathe-Olympiade teilnehmen, durften einen Wandertag machen. Wir gehen in ein kleines Arthaus- Kino nahe der Schule und wollen uns den Film „Junction 48“ anschauen. Zusammen mit unserer Lehrerin Frau Kumanoff warten wir gespannt im gemütlichen Kinosaal. Endlich fängt der Film an.

Er spielt in einer Kleinstadt in der Nähe von Tel Aviv, in der Drogenhandel und Armut herrschen. Hauptdarsteller sind der junge Rapper Kareem und seine Freundin Manar. Viele Menschen in der Gegend sind sehr arm, leben in Slums und können sich oft nur durch illegalen Drogenhandel über Wasser halten. So auch Freunde von Kareem. Vor vielen Jahren wurden sie aus ihrer Heimat vertrieben und mussten fliehen. Nun sind sie zurückgekommen und haben sich ein ärmliches Leben in selbstgebauten Hütten aufgebaut. Doch die Polizei geht wahllos und brutal vor. Die Behausungen der Menschen werden rücksichtslos abgerissen. Angeblich, um neuen Platz für ein Museum für friedliche Koexistenzen zu schaffen. So entstehen in den Bevölkerungen viel Hass, Wut und auch Angst. Kareem lebt das in seiner Musik aus. Mittlerweile ist er als Rapper schon bekannt, tritt auf Events und Fernsehshows auf. Seine Freundin macht auch Musik. Sie kann wunderbar singen, doch als die Beiden zusammen auftreten wollen, gibt es Ärger. Die sehr traditionelle Familie der Freundin möchte nicht, dass Frauen auf Bühnen stehen. Ihre Cousins halten sie davon ab, aufzutreten.

So endet der Film, er lässt viele Fragen offen und regt zum Nachdenken an. Das tun wir auch alle. In der nächsten Unterrichtsstunde schauen wir uns eine Karte der Gegend an und besprechen Unklarheiten.

Insgesamt war es ein sehr interessanter Wandertag, der sicherlich den Blick in andere Kulturen geöffnet hat.

 

 

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