Mit dem französischen Botschafter über Mathematik reden

Besuch bei BASF

Der Grundkurs Französisch des 11. Jahrgangs hat zum Deutsch-Französischen Entdeckungstag des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) den Berliner BASF-Sitz besucht. Am 23. November 2016 haben wir – der Französisch-Grundkurs des 11. Jahrgangs und Frau Drohla – im Rahmen des Deutsch-Französischen Entdeckungstages den Sitz des Chemie-Konzerns BASF besucht. Um 9 Uhr trafen wir uns am Eingang des großen Bürokomplexes, der schon von der S-Bahn aus gut sichtbar ist und in dem alle Standorte der BASF in Europa, Asien und Afrika verwaltet werden.

Drinnen angekommen bekam jeder ein amtlich wirkendes Namensschild, mit dem ausgestattet wir uns gleich schon viel offizieller vorkamen. Um 9.30 Uhr waren dann alle 47 Schüler unseres Kurses sowie die zweier anderer Schulen (Nelson-Mandela-Schule, ???) versammelt und unser Tag konnte beginnen. Zunächst wurden wir in einer recht anekdotenreichen Rede von Daniel Dornbusch, dem Chef der europäischen BASF-Gruppe, begrüßt. Er informierte uns nicht nur darüber, wo BASF-Produkte überall eingesetzt werden (u.a. auch in Windeln, wie uns bei einem kleinen vorgeführten Versuch verdeutlicht wurde), sondern erzählte auch von seinem Werdegang bei BASF, seiner Arbeit in verschiedenen anderen Ländern und vielen kleinen kulturellen Feinheiten, denen er dabei begegnet war.Besuch bei BASF

Danach wurden wir in vier vorher festgelegten Gruppen durch das Unternehmen geführt und bekamen in einer Führung (auf Französisch, wohlgemerkt!) durch fast durchgängig aus Frankreich stammende Mitarbeiter u.a. einen Einblick in den Recruiting-Prozesse und Rechnungsprozesse. Nach dieser einstündigen Intensivtour durch die vielen Büros und Flügel des Hauses, in denen man sich ohne die freundlichen Mitarbeiter sicher verlaufen hätte, kamen wir um 11 Uhr zu einer Fragerunde mit Daniel Dornbusch, Xavier Susterac (dem Präsidenten der französischen BASF-Abteilung), Séverine Roche (der Managerin der Talent Management Services), Markus Ingenlath (dem Generalsekretär des DFJW) und Philippe Etienne (dem französischen Botschafter in Deuschland).

Das Thema dieser Fragerunde war vor allem der Managerberuf und Arbeit im internationalen Umfeld und im Ausland. So wurden wir unter anderem darin bekräftigt, weiterhin Französisch zu lernen, da Fremdsprachen für den Manager-Beruf sehr wichtig wären. Auf bei BASF sind Fremdsprachenkenntnisse sehr wichtig, über 30% der Beschäftigten sprechen mindestens drei Fremdsprachen. Außerdem wurde uns beantwortet, ob man denn Familie und eine Führungsposition unter einen Hut bringen kann (ja, kann man) und inwiefern gute Noten eine Rolle spielen, um Karriere zu machen (es geht nicht nur um Noten, Ehrgeiz und Kreativität sind auch sehr wichtig). Weiterhin kamen vom Publikum auch kritische Frage den Umweltaspekt betreffend, daraufhin erfuhren wir, dass durch BASF-Produkte dreimal so viel CO2 eingespart wird, wie durch ihre Herstellund ausgestoßen wird. Interessant war die Frage an den Botschafter, was er denn durch seine Berufswahl am meisten vermisse, worauf er antwortete, das sei die Mathematik. Tja, als Hertz-Schüler konnten wir ihn natürlich verstehen.Besuch bei BASF

Nach der Podiumsdiskussion, die weitesgehend auf Deutsch abgehalten wurde, bekamen wir vom Veranstalter des Tages, des DFJW, einen Beutel mit Informationen zu diversen Möglichkeiten, Französisch in unseren Lebenslauf einzubringen (unter anderem durch Auslandsemester und als Betreuer von Jugendcamps). Mit den neuen Taschen wurde dann gleich noch ein Pressefoto gemacht und danach konnten wir den Tag bei einem reichhaltigen Büffet bei Croissants und Gesprächen ausklingen lassen.

Insgesamt hat der Entdeckungstag nicht uns nicht nur darin bestätigt, Französisch als zweite Fremdsprache weiter zu lernen; auch unsere Zukunftsideen wurden durch mögliche Jobs im Ausland oder im internationalen Umfeld verändert bzw. konkretisiert.

 

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