11. Juni 2018
Ein heißer Abend war es. Aber nicht nur, weil die Temperaturen an diesem 9. Juni schon sommerliche Werte annahmen, sondern weil im Hans-Grade-Saal das Heinrich-Hertz-Gymnasium Action machte.
Vertreten waren in diesem Jahr wieder alle Fachbereiche des mathematisch-naturwissenschafltichen Profils. Am eindrucksvollsten waren wieder die Chemiker. Fein gekleidet mit weißem Kittel und Schutzbrille präsentierten die Schüler der Chemiekurse ihren Fachbereich mit spannenden Experimenten. Da wurde gekocht und gerührt, Proben genommen und analysiert, filtriert und destilliert.
Aber auch die Physiker waren nicht zu übersehen. Mit insgesamt 6 Kollegen*innen konnten sie den Gästen beeindruckende Experimente aus dem Bereich der Optik, Elektrizitätslehre und Mechanik anbieten. Ein Knaller war wie in jedem Jahr der Drehschemel mit dem rotierenden Fahrradreifen.
Die Biologen beobachteten mit ihren Mikroskopen das Unbeobachtbare. Wer wissen wollte, wie es im Innern einer Pflanze aussieht, war hier richtig.
Gänzlich korrekt ging es dagegen in der Mathematik zu. Sind Beobachtungs- und Messfehler bei den Naturwissenschaften zugelassen, steht hier die Präzision im Vordergrund. Ohne exaktes Denken, Analysieren und Schließen, werden Ergebnisse nicht akzeptiert. Das konnte Herr Renau geschickt in mathematischen Spielen und Knobeleien verpacken. So konnte Jedermann (und -frau) erfahren, dass Mathematik ganz und gar nicht trocken und dröge ist.
In der Informatik wurde gespielt. Ja, man glaubt es kaum. Aber das Spielen ist ein wichtiger Teil der Informatik. Das Besondere allerdings war, dass die Spiele alle von Schülern in der Informatik-Arbeitsgemeinschaft entwickelt wurden. Aber auch die Technik kam nicht zu kurz. So konnte man mit logischen Gattern Schaltnetze bauen oder gewaltige Schaltwerke bewundern (siehe Abbildung).
Ein ganz besonderes Highlight war die Präsentation des „Jugend forscht“-Projektes von Jonas Wanke und Yorick Zeschke vom Bundesfinale 2018. Wie kann man Blinden das Sehen ermöglichen? Dieses Projekt wurde in Darmstadt mit einem Sonderpreis der Informatik prämiert. Wer mehr über DOSUAS erfahren möchte schaue bitte hier.
Insgesamt war die diesjährige Lange Nacht der Wissenschaften ein toller Erfolg. Auch wenn nicht ganz so viele Gäste gezählt wurden wie im vergangenen Jahr.
Ralf Dorn, Fachleiter Informatik